Minimal Art (dt. Minimalismus) entwickelte sich in den 1960er Jahren in den USA als eine Abstraktionstendenz der modernen Kunst.
Die Künstler dieser Strömung strebten danach, die Form auf seine Primärstrukturen zurückzuführen. Die Bezeichnung Minimalismus bezieht sich vor allem auf die Plastik. Charakteristisch für Minimal-Objekte waren klare geometrische Strukturen, häufig in serieller Wiederholung, der Einsatz von industriellen Fertigprodukten (z.B. Fliesen, Neonröhren, Stahlrahmen) und eine Tendenz zur Entpersönlichung und Objektivität. Die Künstler enthielten sich jedes schmückenden Beiwerks und reduzierten die Formensprache auf einfache Grundstrukturen. Ihre Objekte stellten eigene Ordnungen dar, die den Betrachter auf raumfunktionale Aspekte aufmerksam machten. Im Produktdesign und in der Architektur setzte sich der Stil seit den 80er Jahren mit dem Leitsatz durch „Weniger ist mehr“. Gebäude und Objekte wurden auf das Wesentliche, auf einfache und übersichtliche, meist geometrische Grundstrukturen, reduziert.
