Pop Art (engl. = Knall; auch popular art = populäre Kunst) entstand in den 1950er Jahren in England und den USA und entwickelte sich in den 60er Jahren zu einer international bestimmenden Kunstrichtung.
Die Pop Art-Künstler wandten sich in ihrer Kunst den banalen Gegenständen des Alltags und den Konsumobjekten (Reklameanzeigen, Comics, Trivialmagazine) der Massengesellschaft zu. Sie verwiesen ironisch auf die Lebensinhalte der modernen Menschen. Anknüpfend an dadaistische Techniken und Intentionen forderten sie, die Kunst müsse sich offenkundig in den soziologischen Kontext des Zeitgeistes eingliedern. Roy Lichtenstein, Andy Warhol oder Tom Wesselmann radikalisierten die ersten Tendenzen, indem sie Techniken und Effekte aus der Werbegrafik aufgriffen und Images aus kommerziellen Massenmedien zu ikonenhaften Bildtafeln erhoben und seriell variierten. Die Pop Art inspirierte auch das Produktdesign. Ihre Motive und die spielerische Haltung spiegeln sich z.B. in Arbeiten von De Pas, D´Urbino, Lomazzi, Ettore Sottsass, Elio Fiorucci oder Peter Murdoch wider.
