Art déco (verkürzt von frz. art décorative = dekorative Kunst) ist ein Sammelbegriff für eine Stilrichtung, die ca. 1920 bis 1940 Architektur, Plakatkunst, Fotografie und vor allem das Produktdesign von Gebrauchsgegenständen prägte.
Art déco löste den Jugendstil ab, dessen ausgeprägte Formenbewusstheit er aufgriff, jedoch ein neues Industriedesign präsentierte, das eher dem Zeitalter der Maschine entsprach. Abstrakte und elegante Formen, ein stark ornamentaler Sinn, Symmetrie sowie kostbare Materialien wie Edelhölzer, Elfenbein, Chrom und Kristall spielten in seinem Formenrepertoire eine beherrschende Rolle. Im Bereich des Möbel- und Schmuckdesigns wurden Objekte meist in kleinen Stückzahlen gefertigt. Die Einfachheit des Stils prägte aber auch das Industriedesign und die Massenproduktion weniger hochwertiger Produkte wie Haushaltswaren und Modeaccessoires. Der Name Art déco kam erst 1966 auf und bezog sich auf die gleichnamige Pariser Kunstgewerbeausstellung von 1925.
